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Hans-Jörg Andonovic erläutert interessierten Mittelständlern sein Projekt Staufenwald.
Hans-Jörg Andonovic wünscht sich Unternehmer als Baumpaten – Gütesiegel als Dank
Kreis Göppingen. Heute den Wald für morgen pflanzen und damit auch etwas für das Klima tun. Das ist das Ziel der Initiative „Staufenwald“ von Hans-Jörg Andonovic aus Eislingen. Jetzt stellte er sein Projekt bei der Veranstaltung der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) im Kreis Göppingen bei Format-Fliesen in der Holzheimer Straße vor.
Ein normaler Wald ist nach rund 130 Jahren erntereif aber nur bei besonders guten Böden und besonders guten Lagen lassen sich Deckungsbeiträge generieren. In den schlechteren Lagen wachsen die Bäume zwar auch aber Erntekosten, Pflegekosten etc. sind so hoch, dass es sich nicht lohnt, dort Setzlinge zu stecke“, berichtet Andonovic vor den interessierten Mittelständlern. Das will der Eislinger ändern. Er sucht Baumpaten, die die Stecklinge samt Pflanzung im in der Regel unwegsamem Gelände finanzieren – und auch gerne beim Pflanzen selbst dabei sein und Hand anlegen können. Hierzu ist Andonovic eine Kooperation mit der Rechberg‘schen Forstverwaltung eingegangen, die das Gelände für die Pflanzungen zur Verfügung stellt und auch die Betreuung übernimmt.
Die Baumspender bzw. Baumpaten, Andonovic hat hier in erster Linie Unternehmer im Blick, erhalten für ihren Beitrag ein Gütesiegel, mit dem sie ihren Beitrag für Klima und Umwelt nach außen sichtbar machen n und gegebenenfalls auch werblich einsetzen können. Das Basis-Siegel gibt es ab 20 Euro, je nach Höhe der Baumspende steigert sich dann über das Bronze-, Silber- und Goldsiegel bis hin zum Platin-Siegel.
Gepflanzt werden die gespendeten Baum dort, wo der Waldbau nicht wirtschaftlich ist. Das erklärt auch, die etwas höheren Kosten beim Einsetzen der Stecklinge. Der Boden muss erst aufwändig vorbereitet werden, damit die kleinen Bäume auch bestmöglich anwachsen können, wie Andonovic in seinem Vortrag berichtet. Bislang hat seine Initiative schon 1200 Bäumchen gesetzt, vor allem in unwegsamen Gelände beim Bereich der Kuchalb. Dort sollen die Stecklinge in den nächsten Jahren heranwachsen und mindestens 300 Jahre lang stehen und dabei der Luft das schädlicheCO2 entziehen.
Die nächste Pflanzaktion ist im April kommenden Jahres vorgesehen. Der Monat, so führt Andonovic aus, eignet sich am besten dafür. Jeder gespendete Baum erhält eine individuelle Nummer und die Koordinaten werden protokolliert. Dies wird auf der Urkunde für den Spender festgehalten. Informationen über das Projekt gibt es auch unter www.staufenwald.de